Rally Obedience

Eine noch junge Funsportart, bei der es vor allem um die Kommunikation zwischen Mensch und Hund geht: Es werden Elemente aus der klassischen Unterordnung und Obedience mit verschiedenen Figuren und Dog-Dance Übungen, sowie einfachen Sprungübungen kombiniert. Die ausführliche Beschreibung folgt weiter unten.

Ansprechpartner/in:

Rally Obedience Beauftragte Julia Schrepp
E-Mail: julia.schrepp@arcor.de

Eine Liste mit Vereinen der Kreisgruppe 03, die Rally Obedience
anbieten, gibt es auf der Seite "Unsere Vereine".

Julia Schrepp

Weiterführende Unterlagen zum Thema

Alle aktuellen Regelwerke, Richterleitfäden, Prüfungsordnungen, Formulare und noch vieles mehr gibt es direkt auf der Homepage des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) unter diesem LINK zum Download.

Rally Obedience von Julia Schrepp, Rally Obedience Beauftragte der KG 03

Eine noch junge Funsportart, bei der es vor allem um die Kommunikation zwischen Mensch und Hund geht: Es werden Elemente aus der klassischen Unterordnung und Obedience mit verschiedenen Figuren und Dog-Dance Übungen, sowie einfachen Sprungübungen kombiniert. So findet man z.B. Positionen wie Sitz, Platz und Steh in unterschiedlichen Varianten im Parcours oder Richtungsänderungen mit 90°, 180°, 270° und Kreise mit 360° nach rechts und nach links. Zudem gibt es verschiedene Figuren, wie Slalom und Spiralen. Außerdem werden in den höheren Klassen verschiedene Abrufübungen und Distanzübungen gezeigt. Zwischen den Übungen wird der Hund im normalen Tempo bei Fuß geführt, jedoch sind auch verschiedene Tempowechsel ins langsam oder schnell möglich, die je nach Parcours auch über mehrere Stationen gezeigt werden müssen.

Eine Besonderheit vom Rally Obedience sind Ablenkungsübungen, bei welchen Futter und Spielzeug in Schüsseln ausgelegt werden und vom Mensch-Hund-Team umrundet werden müssen ohne dass der Hund die Schüsseln berührt. Im Turnierparcours zeigen Nummern an, in welcher Reihenfolge die Übungen bewältigt werden müssen, die auf den jeweiligen Schildern angezeigt werden. Die Wertung beginnt , sobald das Startschild überquert wird und endet mit dem Zielschild. Das Mensch-Hund-Team startet immer mit 100 Punkten, von welchen die Fehlerpunkte vom Wertungsrichter abgezogen werden. Auch Zeit spielt eine Rolle, denn ein Parcours muss innerhalb von 4min abgearbeitet werden. Jedoch steht an erster Stelle das möglichst korrekte Abarbeiten der Übungen. Je nach Klasse kann ein Parcours aus 12-24 Einzelübungen bestehen.



Insgesamt gibt es 5 Klassen im Rally Obedience, die sich durch steigende Schwierigkeitsgrade unterschieden: Die Beginner Klasse, sowie die Klassen RO 1-3 und eine Seniorenklasse für Hunde ab 8 Jahren, in der altersgemäß angepasste Übungen aufgebaut werden. Jugendliche Starter werden getrennt von den Erwachsenen Startern bewertet und platziert.

Das schöne und besondere am Rally Obedience ist, dass der Mensch jederzeit mit dem Hund kommunizieren darf. Verbales Lob und Motivation durch Körpersprache sich jederzeit erlaubt und erwünscht. Darüber hinaus darf man an verschiedenen Schildern Leckerchen geben oder den Hund streicheln. Das mitführen von Spielzeug und Futter in verdeckten Taschen ist erlaubt, sodass unmittelbar nach dem Zielschild eine Belohnung durch zum Beispiel Spielzeug erfolgen kann.

Und dann gibt es noch eine entscheidende Besonderheit dieser Sportart: Sowohl mobilitätsbegrenzte Menschen oder auch Hunde mit Behinderungen wie z.B. taube, blinde oder sogar amputierte Hunde sind gerne gesehen. Es gibt die Möglichkeit verschiedene Parcoursanpassungen zu beantragen, so dass diese Teams ebenfalls die Chance haben, mit Freude unterschiedliche Aufgaben zu lösen und den Parcours zu bewältigen.

Im Rally Obedience kommt es darauf an, dass der Hundeführer seinen Hund mit Köpfchen durch die unterschiedlichen Aufgaben führt und zum passenden Zeitpunkt die richtigen Signale gibt. Also eine Sportart, die für (beinahe) jeden Zwei- und Vierbeiner geeignet ist und die Bindung zwischen Mensch und Hund stärkt! Wenn euer Interesse geweckt ist, sprecht mich an oder schaut einfach mal bei einem Rally Obedience Turnier vorbei, um erste Eindrücke zu sammeln.